Hirnstruktur bei Kokainsüchtigen geschrumpft

Veröffentlicht:

BOSTON (mut). Kokainabhängige haben eine kleinere Amygdala als normalerweise üblich. Das haben US-Forscher aus Boston herausgefunden.

Sie untersuchten die Gehirne von 27 Kokainabhängigen mit bildgebenden Verfahren und stellten fest, daß die Amygdala im Schnitt linksseitig um 13 Prozent und rechtsseitig um 23 Prozent kleiner war als bei Personen, die kein Kokain nahmen.

Die Amygdala ist unter anderem für das Urteilsvermögen nötig.

Ob die geschrumpfte Hirnstruktur Folge des Kokainkonsums ist, oder ob eine kleine Amygdala anfälliger für Drogen macht, bleibt jedoch unklar, berichten die Forscher in der Zeitschrift "Neuron" (44, 2004, 729).

Mehr zum Thema

Cannabisfreigabe

Bundestag berät Gesetz zu THC-Grenzwert am Steuer

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

„Weniger Kunststoff, weniger Verpackungsmüll bei Impfstoffen“

Blick in die überarbeitete Leitlinie

Auf Antibiotika verzichten? Was bei unkomplizierter Zystitis hilft

Lesetipps