Ruhende T-Helferzellen

Immun gegen HIV

HEIDELBERG (eb). Das menschliche Immunsystem schützt sich vor HI-Viren, indem ein Protein in ruhenden T-Helferzellen die Übersetzung des Viren-Erbguts in eine für die Zelle lesbare Version verhindert. So wird die Vermehrung des Virus gestoppt.

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Die Ergebnisse könnten Ansatzpunkte für neue Therapien eröffnen (Nature Medicine 2012, online 12. September).

Ruhende T-Helferzellen sind immun gegen HIV: Das Virus dockt zwar an und bringt seine Erbinformation in die Zelle ein, aber danach geht es nicht weiter.

Heidelberger Forscher entdeckten, dass sie durch das zelluläre Protein SAMHD1 geschützt werden. Es fängt Nukleotide der DNA ab. Wenn sich die Zellen teilen, werden die Nukleotide ständig nachproduziert. Die Menge an Nukleotiden in der Zelle bleibt daher gleich.

In Ruhe baut SAMHD1 die verbliebenen Nukleotide ab. Damit fehlt den HI-Viren vermutlich ebenfalls das Material, um ihre Erbinformation vervielfältigen zu lassen.

Wurde SAMHD1 im Experiment ausgeschaltet, waren auch ruhende T-Helferzellen anfällig für eine Infektion.

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