Jodversorgung bei Kindern hat sich verbessert

DRESDEN (dpa). Die Jodversorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland hat sich nach Angaben des Arbeitskreises Jodmangel in den vergangenen 20 Jahren deutlich verbessert. Nur noch etwa ein Drittel der 6- bis 17-Jährigen hat eine vergrößerte Schilddrüse infolge von Jodmangel.

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Allerdings sei die Jodversorgung bei etwa 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen noch nicht zufriedenstellend, 17 Prozent seien deutlich unterversorgt, hat der Arbeitskreisleiter Professor Peter C. Scriba zum Auftakt des 2. Nationalen Präventionskongresses am Mittwoch in Dresden berichtet.

Insgesamt liege die Jodversorgung in Deutschland an der Untergrenze des Wünschenswerten, so der Münchner Endokrinologe. "Noch etwa ein Drittel der Erwachsenen haben krankhafte Veränderungen an der Schilddrüse." Nach Angaben von Scriba benutzen inzwischen etwa 80 Prozent der Bevölkerung freiwillig jodiertes Speisesalz. "Deutschland ist somit nur noch ein mildes Jodmangelgebiet." Dazu habe auch der Einsatz von Jodsalz in Großküchen, Bäckereien, Fleischereien und in der Lebensmittelindustrie beigetragen.

Die WHO empfiehlt für Erwachsene täglich 100 bis 200 µg pro Tag, das entspricht fünf Gramm jodiertem Salz. Bei Kindern liegt der Bedarf altersabhängig darunter.

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