Entbindung

Kaiserschnitt zu häufig ohne Not

Veröffentlicht:

GENF. Entbindungen mit Hilfe eines Kaiserschnitts werden nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu oft ohne echte Notwendigkeit vorgenommen.

In solchen Fällen würden Frauen und ihre Babys dem Risiko von Gesundheitsschäden ausgesetzt, ohne dass dies ausreichend medizinisch gerechtfertigt wäre, erklärte die WHO in Genf.

Es sollten die individuellen Bedürfnisse der Patientin und ihres Kindes entscheidend sein und nicht eventuell vorgegebene Raten, so die WHO. Seit 1985 werde allgemein zehn bis fünfzehn Prozent als "ideale Rate" für Kaiserschnitte angesehen.

Zwei Studien mit WHO-Beteiligung zeigten nun, dass bis zu einer Rate von zehn Prozent tatsächlich eine Verbesserung der Allgemeingesundheit von Müttern und Kindern vorliege sowie die Sterberate zurückginge. Darüber hinaus sei allerdings keine signifikante Verbesserung festzustellen. (dpa)

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Verbändeanhörung im Ministerium

Lauterbach will mit Klinikreform endlich ins Kabinett

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Lesetipps
Die Allianz Chronisch Seltener Erkrankungen warnt, die geplante Klinikreform bilde die besondere Situation für die Behandlung von Menschen mit seltenen Erkrankungen nicht ausreichend ab.

© Frank Molter / dpa

Sieben-Punkte-Papier mit Forderungen

ACHSE beklagt: Seltene Erkrankungen bei Klinikreform nicht berücksichtigt