Kinder mit Hämophilie bewiesen Mut und Umsicht

Veröffentlicht:

Spaß statt Angst beim Sport - das wollen das Unternehmen Wyeth Pharma und Selbsthilfeorganisationen für Bluter den kleinen Patienten vermitteln. Beim fünften Fahrrad-Sicherheitstraining, das die Deutsche Hämophiliegesellschaft (DHG) und die Interessengemeinschaft Hämophiler in Zusammenarbeit mit Wyeth in Münster veranstalteten, konnten zwölf Kinder und Jugendliche mit Hämophilie ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Rad stärken und so ihr Verletzungsrisiko herabsetzen.

"Natürlich ist Vertrauen in den sicheren Umgang mit dem Fahrrad wichtig für alle Kinder", sagte Andreas Krebs, Geschäftsführer von Wyeth. "Die Konsequenzen einer Verletzung sind aber für Kinder mit Hämophilie ungleich schwerer - bis hin zur dauerhaften Gelenkschädigung durch Einblutungen."

Bei der Aktion in Münster konnten die jungen Teilnehmer auf einem vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub gestalteten Parcours ihre Geschicklichkeit auf dem Fahrrad testen und typische Situationen im Straßenverkehr trainieren.

Außerdem erhielten sie Tips und Anregungen für die Sicherheit auf dem Rad. Alle Teilnehmer bestanden den Test und erhielten bei einer Siegerehrung Pokale. "Das Training soll hämophilen Kindern und ihren Eltern vermitteln, daß Sport Spaß macht und nicht gefährlich sein muß", sagte Jürgen Lohse, Vorstandsmitglied der DHG.

Junge Patienten mit Hämophilie können heute ein fast normales Leben führen. Sie sollen auch Sport treiben, um Bewegungskoordination und ein positives Körpergefühl zu fördern. In Deutschland gibt es etwa 6000 Patienten mit einer Hämophilie. Von ihnen leiden 80 bis 85 Prozent an Hämophilie A. (akr)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Repurposing von Sildenafil

Pädiater erhalten Eva Luise Köhler Forschungspreis für Seltene Erkrankungen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?