BUCHTIPP DES TAGES

Leitfaden zum Beckenboden

Veröffentlicht:

Etwa jede zweite Frau, die einen Gynäkologen aufsucht, hat eine Beckenbodenerkrankung und Inkontinenz. Bei Hausärzten und anderen Fachärzten dürfte es ähnlich aussehen - eine Tatsache, der sich viele Kollegen nicht bewusst seien, sagt Privatdozent Dr. Sven Jürgens von der Beckenbodenklinik in Hamburg. Er geht in seinem Buch das Thema bevorzugt aus praktischer Sicht sowie interdisziplinär an. So schildert er nach den einführenden Kapiteln, wie die "Werkzeuge des Praktikers" aussehen: Worauf ist bei der Anamnese zu achten? Wie beurteile ich die Beckenbodenmuskulatur? Was bewirkt ein Vibrationstraining? In dem ausführlichen Inhaltsverzeichnis kann man rasch konservative und operative Therapieoptionen nachschlagen. Die Texte in den jeweiligen Abschnitten sind reichlich mit Zeichnungen, Grafiken und Fotos illustriert. Im dritten Teil spricht Jürgens angrenzende Themen an wie Harnwegsinfekte, Stuhlinkontinenz und Rektumprolaps sowie die Zusammenhänge zwischen Beckenbodenstörungen und Sexualität.

Ein Konzentrat der vorangegangenen Kapitel ist der Abschluss des Buches "Vom Symptom zur Therapie". Dort bietet Jürgens ausgehend von Schlüsselfragen zur Symptomatik diagnostische und therapeutische Algorithmen an.

(ner)

Sven Jürgens: Der weibliche Beckenboden - Inkontinenz, Deszensus, Sexualität, Uni-Med Verlag 2007, 188 Seiten, Preis: 39,80 Euro, ISBN 978-3-89599-923-9

Mehr zum Thema

Harndrang und häufiges Wasserlassen

Reizblase: Da mischt oft die Psyche mit

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Lesetipps
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (r.) bei der Kabinettssitzung am Mittwoch in Berlin.

© Michael Kappeler/dpa

Bessere Rahmenbedingungen für Praxen

Kabinett macht Weg für Lauterbachs Hausärzte-Gesetz frei

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle

Der Nephrologe Prof. Jürgen Floege von der Uniklinik RWTH Aachen rät beim 18. Allgemeinmedizin-Update-Seminar in Mainz davon ab den RAS-Blocker abzusetzen wenn der Kaliumspiegel des Patienten ansteigt, da so weder die eGFR verbessert noch das Hyperkaliämierisiko gesenkt wird.

© SaroStock / stock.adobe.com / generated AI

Nephrologe rät

RAS-Blocker bei Hyperkaliämie möglichst nicht sofort absetzen