Wahrscheinlich Noroviren

Massen-Brechdurchfall in Birkenfeld

Nach einem Ausbildungslehrgang des Deutschen Roten Kreuzes in Rheinland-Pfalz haben über 100 Menschen einen Magen-Darminfekt. Jetzt teilen die Behörden mit: Wahrscheinlich handelt es sich um das hochansteckende Norovirus.

Veröffentlicht:

BIRKENFELD. Die Behörden gehen von Noroviren als Ursache für die Dutzenden Magen-Darm-Infektionen im rheinland-pfälzischen Birkenfeld aus.

"Zusammen mit der geschilderten Symptomatik und der Dynamik des Geschehens spricht dieser Befund für Noroviren als wahrscheinliche Ursache des Krankheitsgeschehens", teilte das Landesuntersuchungsamt (LUA) nach der Analyse erster Stuhlproben mit.

Die Zahl der Erkrankten, die über Übelkeit, Erbrechen und Durchfall klagten, stieg laut Kreisverwaltung auf 110.

Katastrophenschutz hebt Absperrung auf

Die Symptome waren seit Mittwochabend vor allem bei Menschen aufgetreten, die an einem Berufsförderungswerk des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) einen Ausbildungslehrgang absolvierten und in der Mensa aßen. Auch etliche Patienten aus dem dazugehörigen DRK-Krankenhaus erkrankten.

Die Kreisverwaltung hatte am Nachmittag noch von 80 Erkrankten berichtet. Mehr als 30 befanden sich in stationärer Behandlung. Nach Angaben der Klinikleitung waren sie aber auf dem Weg der Besserung.

Der Katastrophenschutz hob am Donnerstagabend die Absperrung des Geländes auf. Zuvor hatte die Kreisverwaltung Katastrophenalarm ausgelöst und das gesamte Gelände abgeriegelt. Feuerwehr und Polizei durften nur noch Notfallpatienten auf das Gelände lassen. (dpa)

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf