Mikro-RNA hilft bei der Diagnose des Pankreas-Ca

COLUMBUS (wsa). Ein Pankreas-Karzinom wird meist erst spät entdeckt. Therapiemöglichkeiten sind daher begrenzt. Jetzt haben US-Forscher eine Möglichkeit gefunden, ein Pankreas-Ca besser nachzuweisen als bisher. Der Test beruht auf der Analyse von Mikro-RNA (miRNA), kleiner Nukleinsäuremoleküle, die für die Genregulation wichtig sind.

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Der Nachweis bestimmter miRNA-Muster in einer Probe des Pankreasgewebes ermöglichte in der US-Studie nicht nur eine zuverlässige Krebsdiagnose, sondern ließ auch Rückschlüsse auf die Tumor-Aggressivität zu. Welche Gene durch die krebstypischen miRNA beeinflusst werden, ist unklar (JAMA 297, 2007, 1901).

"Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Mikro-RNAs helfen könnten, die Krankheit früher zu erkennen und sie von anderen, nicht krebsartigen Erkrankungen zu unterscheiden", so Dr. Mark Bloomston vom Krebszentrum der Ohio State University in Columbus.

Er und seine Kollegen untersuchten Gewebeproben von 65 Patienten mit einem Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse, indem sie aus dem Tumor und dem benachbarten Gewebe die miRNA isolierten. Als Kontrolle dienten miRNA-Proben von Patienten mit einer chronischen Pankreatitis. In den Tumorproben fanden die Forscher ein charakteristisches Muster von miRNA-Molekülen, das eine Krebsdiagnose mit einer Zuverlässigkeit von über 90 Prozent ermöglichte.

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