Mikronährstoffe können Immunsystem stärken

MÜNCHEN (Rö). Die gute Funktion des Immunsystems hängt von der ausreichenden Versorgung mit Mikronährstoffen ab.

Veröffentlicht:

Bei guter Versorgung sind symptomatische Infektionen der oberen Atemwege seltener als ohne. Zudem kann eine Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen die Immunantwort auf eine Grippe-Impfung stärken. Das hat eine Studie zur Nährungsergänzung ergeben, sagte Dr. Michael Gesche aus Hamm bei einer Veranstaltung des Unternehmens Orthomol in München.

An der prospektiven, randomisierten, doppelt-blinden Studie von Dr. Bobbi Langkamp-Henken von der Universität von Florida in Gainesville haben 66 Menschen über 65 Jahren teilgenommen (Journal of the American Geriatrics Society 52, 2004, 3).

Für 183 Tage nahmen die Patienten täglich einen Nahrungszusatz mit Antioxidantien, Zink, Selen und ausgewählten Energieträgern zu sich oder ein Kontrollprodukt gleichen Energieinhaltes, aber ohne Mikronährstoffe. Ein ähnliches Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung des Immunsystems bietet das Unternehmen als Orthomol Immun® an.

Die Patienten notierten täglich, ob sie Symptome eines Infektes der oberen Atemwege hatten. Zudem wurden Antikörper-Titer und Lymphozyten-Proliferation als Reaktion auf drei Komponenten einer Influenza-Vakzine am 57. und am 183. Tag gemessen, so der niedergelassene Allgemeinmediziner und Unfallchirurg. Ergebnis: Die Patienten aus der Kontrollgruppe hatten insgesamt an 156 Tagen Symptome eines Atemwegsinfektes, mit dem Nahrungsergänzungsmittel an 78 Tagen. Dieser Unterschied war statistisch signifikant.

87 Prozent der Patienten, die Nahrungsergänzungsmittel einnahmen, erreichten am 57. Tag einen vierfach erhöhten Antikörper-Titer, nur 41 Prozent in der Kontrollgruppe. Diese Differenz ist statistisch signifikant. Dies gilt auch für den Unterschied in der Lymphozyten-Proliferation.

Mehr zum Thema

Adipositas

Neuer Regulator des Essverhaltens identifiziert

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Möglicher Langzeiteffekt bei älteren Frauen

Supplementation von Calcium und Vitamin D könnte Krebsmortalität senken

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf