Mit Kombipräparat gelingt bessere Asthmakontrolle als mit Kortikoid allein

Veröffentlicht:

Mit einer kombinierten Basistherapie aus Salmeterol und Fluticason läßt sich bei den meisten Asthma-Patienten eine vollständige oder gute Kontrolle der Erkrankung erzielen. So war in der GOAL-Studie (Gaining Optimal Asthma Control) die fixe Kombination aus Salmeterol / Fluticason einer Fluticason-Monotherapie deutlich überlegen, wie Studienleiter Professor Eric D. Bateman aus Kapstadt bei einem von GlaxoSmithKline unterstützten Symposium in Berlin berichtet hat.

An dieser multinationalen doppelblinden Studie haben 3421 Patienten aus 326 Zentren mit unzureichend kontrolliertem Asthma teilgenommen. In Abhängigkeit davon, ob sie vor Studienbeginn kein inhalatives Steroid, ein inhalatives Steroid in niedriger oder eines in höherer Dosierung erhalten hatten, wurden die Patienten in drei Gruppen eingeteilt.

Als inhalative Basistherapie erhielt die eine Hälfte der Patienten aus jeder Gruppe Fluticason, die andere Hälfte eine in verschiedenen Kortikosteroidstärken angebotene fixe Kombination aus Salmeterol und Fluticason, die in Deutschland als Viani® auf dem Markt ist.

Besserung der Erkrankung bei mehr als zwei Drittel der Patienten

Einstiegsdosis waren zweimal täglich 100 µg Fluticason oder zweimal täglich 50 / 100 µg Salmeterol / Fluticason. Bei Bedarf konnten die Dosierungen im Abstand von jeweils zwölf Wochen in zwei Schritten auf zweimal täglich 500 µg Fluticason oder 50 / 500 µg Salmeterol / Fluticason gesteigert werden.

Nach einem Jahr Therapie hatten unter der Kombinationstherapie 41 Prozent der Patienten eine vollständige und 71 Prozent eine mindestens gute Asthmakontrolle erreicht. Mit der Fluticason-Monotherapie lagen die entsprechenden Erfolgsraten nur bei 28 und 59 Prozent.

Der signifikante Unterschied zugunsten der Kombinationstherapie wurde auch in den Subgruppen offensichtlich. Zudem konnte mit Salmeterol plus Fluticason das Asthma schneller und bei niedrigerer Steroiddosis als mit der Fluticason-Monotherapie kontrolliert werden. (wst)

Mehr zum Thema

Neue Möglichkeiten

So hilfreich können Smart Inhaler bei Asthma oder COPD sein

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?