Monozyten als Biomarker diskutiert

NÜRNBERG (wst). Werden etablierte Biomarker mit neuen Markern verknüpft, hilft dies, die medizinische Versorgung noch besser individuell auf Patienten zuzuschneiden. Ein Beispiel ist die Früherkennung bei Atherosklerose. Als Biomarker besonders vielversprechend werden derzeit Monozyten diskutiert.

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Für Erkrankungen des kardiovaskulären und metabolischen Systems gibt es bereits heute viele In-vitro-Biomarker aus dem Blut, etwa Lipidstatus und HbA1c. Bislang reichen sie aber kaum aus, das spezifische Erkrankungsrisiko eines Patienten frühzeitig abschätzen und selektiv die individuell am besten geeigneten Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Daran hat Professor Gerd Schmitz vom Institut für klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin der Universität Regensburg erinnert.

Große Hoffnung im Interesse einer individualisierten und möglichst frühen Therapie setzt Schmitz auf die computergestützte Verknüpfung von labormedizinisch erfassbaren In-vitro- mit In-vivo-Biomarkern, die durch moderne bildgebende Verfahren gewonnen werden. Für eine innovative In-vitro-Diagnostik gilt Schmitzs besonderes Interesse den Monozyten im Blut. Bei Atherosklerose etwa ist das Differenzierungsmuster der Zellen verändert. Aufgrund seiner Befunde ist Schmitz überzeugt, dass sich auch andere Erkrankungen frühzeitig in nachweisbaren spezifischen Veränderungen der Monozyten widerspiegeln, wie er auf einem von der Novartis-Stiftung ausgerichteten Symposium in Nürnberg sagte.

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