Neuartige Malaria-Prävention für Säuglinge wird geprüft

BARCELONA (eis). Eine neue Strategie zur Malaria-Prävention bei Säuglingen soll jetzt in Afrika geprüft werden. Die Kinder bekommen dabei während jeder der drei Termine für Routine-Impfungen im ersten Lebensjahr zusätzlich eine Chemoprophylaxe gegen Malaria.

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      Malaria wurde um 60 Prozent reduziert.
   

Durch das Intermittent Preventive Treatment in Infants (IPTi) konnten in einer Pilot-Studie in Tansania mit 701 Säuglingen 60 Prozent der Episoden von Malaria verhindert werden. Das berichtet das IPTi-Konsortium in Barcelona.

Die Kinder haben dabei im Alter von zwei, drei und neun Monaten je eine Dosis von Sulphadoxin und Pyrimethamin bekommen. Die Medikation der Prophylaxe soll jetzt in Studien in Gabun, Mosambik, Kenia und Tansania optimiert und angepaßt werden.

Dem IPTi-Konsortium gehören Vertreter von WHO und UNICEF an sowie von Malaria-Forschungszentren wie dem Albert-Schweitzer-Hospital in Gabun, der US-Behörde CDC oder auch der Universität Tübingen.

Die IPTi-Studien werden durch eine Spende von 16 Millionen US-Dollar der Bill and Melinda Gates Foundation ermöglicht.

Weitere Infos zu dem Projekt gibt es unter www.ipti-malaria.org

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Hoffnung für Kinder in den Tropen

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