Neue Quelle für embryonale Stammzellen

Veröffentlicht:

VALENCIA (ple). Embryonen, die bei einer künstlichen Befruchtung entstehen, ihre Entwicklung aber schon bald einstellen, könnten eine weitere Quelle für humane embryonale Stammzell-Linien sein.

Die internationale Arbeitsgruppe um Professor Miodrag Stojkovic aus Valencia berichtet, daß es ihr gelungen ist, aus solchen nicht mehr entwicklungsfähigen Embryonen Stammzellen zu isolieren (Stem Cells Online). In der Kulturschale, aber auch in Tierversuchen entwickelten sich diese Stammzellen zu Zellen aller drei Keimblätter, also des Ekto-, des Meso- und des Entoderms.

Fast 60 Prozent der Embryonen, die bei einer In-vitro-Fertilisation (IvF) entstehen, entwickeln sich spätestens im 24-Zellstadium nicht mehr weiter. Stojkovic, der als erster in Europa einen menschlichen Embryo durch Klonen geschaffen hat, plädiert jetzt dafür, nicht entwicklungsfähige IvF-Embryonen für die Erforschung der Embryonalentwicklung sowie zur Herstellung embryonaler Stammzellen zu nutzen.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Vom Fortschritt abgeschnitten

Mehr zum Thema

Noch keine in vivo-Daten

Bakterielle Enzyme wandeln Blutgruppen A und B in 0 um

DNA

Genschere CRISPR/Cas bald noch breiter einsetzbar?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf

Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Die Allianz Chronisch Seltener Erkrankungen warnt, die geplante Klinikreform bilde die besondere Situation für die Behandlung von Menschen mit seltenen Erkrankungen nicht ausreichend ab.

© Frank Molter / dpa

Sieben-Punkte-Papier mit Forderungen

ACHSE beklagt: Seltene Erkrankungen bei Klinikreform nicht berücksichtigt