Neue Wege aus dem Schmerz

ERLANGEN (ddp). Wie Schmerzen künftig wirksam und ohne gefährliche unerwünschte Wirkungen gelindert werden können, erforschen Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg.

Veröffentlicht:

Die Arbeitsgruppe um Professor Hanns Ulrich Zeilhofer vom Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie hat im Rückenmark von Mäusen einen Rezeptor identifiziert, der eine wichtige Bedeutung bei der Weiterleitung von Schmerzreizen hat.

Medikamente, die diesen Rezeptor gezielt blockieren, könnten ebenso wirksam sein wie herkömmliche Schmerzmittel - zusätzlich wären sie aber besser verträglich, hat die Universität Erlangen-Nürnberg mitgeteilt.

Mit der Entdeckung der Erlanger Mediziner können nun gezielt neue Medikamente entwickelt werden, die nur den im Rückenmark entdeckten Schmerzrezeptor blockieren. So bleibt die schützende Funktion der Prostaglandine anders als etwa bei einer herkömmlichen Therapie mit Acetylsalicylsäure unangetastet. Bestimmte unerwünschte Wirkungen auf das gastrointestinale System können damit vermieden werden.

Mehr zum Thema

Internationaler Tag der Klinischen Studien

Warum können Klinische Studien eine gute Therapie-Option sein?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blick in die überarbeitete Leitlinie

Auf Antibiotika verzichten? Was bei unkomplizierter Zystitis hilft

Interview

„Weniger Kunststoff, weniger Verpackungsmüll bei Impfstoffen“

Lesetipps