Prostatakrebs

Neuer Marker für Diagnostik und Therapie

Ein Antigen auf den Zellmembranen von Prostatakarzinomen ist wertvoll für die Nuklearmedizin.

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KÖLN. Das Prostata-Spezifische Membran-Antigen (PSMA) könnte sich in der nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie von Prostatakrebs als nützlich erweisen, teilt die Universitätsklinik Köln mit.

PSMA befindet sich vermehrt auf der Oberfläche von Prostatakrebszellen. Sonst kommt es im Körper eher selten vor. Deshalb lassen sich die Tumorzellen mit einer leicht radioaktiven Spürsubstanz (Radiotracer) markieren und in der Positronen-Emissions-Tomographie (PSMA-PET/CT) darstellen.

Dabei scheint die Nachweisempfindlichkeit höher zu sein als die von älteren PET-Tracern.

Therapeutisch wird die hochspezifische Bindung von PSMA an die Prostatakrebszellen genutzt, um den Tumor mit einem Radiopharmakon zu zerstören.

Diese Substanz wird, wie auch bei der Diagnostik, über eine Armvene injiziert. An der Uniklinik Köln wird das Verfahren bisher bei einzelnen Patienten eingesetzt. Auch bei Organmetastasen ist eine Indikation gegeben. (eb)

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