Neuer Wirkstoff gegen Influenza entdeckt

MADISON (mut). US-Forscher haben einen neuen Wirkstoff gegen Influenza entwickelt und erfolgreich im Tierversuch getestet. Er schützt vor tödlichen Dosierungen verschiedener Influenza-Stämme.

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Der neue Wirkstoff ist ein kurzes Peptid, das den Eintritt von Influenza-Viren in Säugetierzellen verhindert, berichtet Dr. Stacey Schultz-Cherry von der Universität in Madison (Journal of Virology, online).

Das Peptid bindet an das virale Hämagglutinin-Protein, mit dem Influenza-Viren an Zellen andocken. Die beiden verfügbaren Anti-Influenza-Mittel Oseltamivir und Zanamivir hemmen dagegen den Austritt der Viren aus infizierten Zellen.

In Tierexperimenten verabreichten die Forscher Mäusen tödlich wirkende Dosen von unterschiedlichen Influenza-Viren, darunter auch H5N1-Vogelgrippe-Viren. Alle Mäuse, denen man das Peptid vor der Infektion injizierte und auch Mäuse, die das Peptid erst bei Symptombeginn erhielten, überlebten.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Hoffnung auf neue Influenza-Mittel

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