Neuer Wirkstoff mildert die renale Anämie

SAN DIEGO (eb). Der Wirkstoff Mircera aktiviert kontinuierlich Rezeptoren, die eine Bildung roter Blutkörperchen anregen. Von einer Therapie mit Mircera profitieren Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen, die an renaler Anämie leiden.

Veröffentlicht:

Das haben zwei Phase-III-Studien ergeben, die bei einem Kongreß in San Diego in den USA vorgestellt wurden. In der einen Studie bekamen 324 nicht-dialysepflichtige Nierenkranke mit Anämie entweder alle zwei Wochen Mircera oder einmal wöchentlich Darbepoetin alpha, ein Erythropoetin-Analogon.

Auf Mircera sprachen 98 Prozent der Patienten an, auf Darbepoetin 96 Prozent. In der zweiten Studie erhielten 181 dialysepflichtige Patienten alle zwei Wochen intravenös Mircera oder ein- bis dreimal wöchentlich Epoetin, ein gentechnisch hergestelltes Erythropoetin. 93 Prozent der Mircera-behandelten Patienten erreichten den angestrebten Hämoglobin-Wert, mit Epoetin waren es 91 Prozent.

Damit ist Mircera so wirksam wie herkömmliche Mittel, braucht aber seltener eingenommen zu werden. Im Frühjahr 2006 wurde die Zulassung von Mircera in der EU und den USA beantragt, wie das Unternehmen Roche mitteilt.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In Zahlen

Ärztemangel? Wir haben mal nachgerechnet

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!