Parkinson durch Grippe?

BETHESDA (mut). Neue Hinweise aus Tierversuchen nähren den Verdacht, dass schwere Influenza-Infekte auch Gehirnschäden und langfristig Parkinson-ähnliche Erkrankungen verursachen können.

Veröffentlicht:

Sowohl für das neue H1N1-Virus als auch für das Vogelgrippevirus H5N1 sind Einzelberichte bekannt, in denen solche Viren bei Menschen Enzephalitiden auslösten. US-Forscher haben jetzt in Tierversuchen mit H5N1 nachgewiesen, dass die Erreger bei einer Hirninfektion innerhalb von 60 Tagen massiv dopaminerge Neurone in der Substantia nigra zerstören und dadurch eine Parkinson-ähnliche Erkrankung auslösen können (PNAS online). Dies könnte auch eine Erklärung für die Parkinson-ähnliche Encephalitis lethargica sein, die kurz nach der verheerenden Pandemie von 1918 auftrat.

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?