Philologen gegen Magersucht-Webseiten
BERLIN(dpa). Internetseiten, auf denen Mädchen Magersucht und Bulimie unterstützen, sollten nach Ansicht des Deutschen Philologenverbandes für Jugendliche gesperrt werden.
"Diese sogenannten Pro Ana Seiten werden meist von Jugendlichen betrieben, die selbst erkrankt sind, aber keine Heilung anstreben, sondern andere missionieren wollen", sagte der Verbandsvorsitzende, Heinz-Peter Meidinger am Freitag in einer Mitteilung.
Schätzungen zufolge gebe es etwa tausend solcher Internetseiten auf Deutsch, sagte Meidinger. In Foren beraten sich die meist weiblichen Besucher gegenseitig über das Abnehmen oder das Verschleiern ihrer Krankheit.