RS-Virus führt bei Älteren oft zu Pneumonien

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ROCHESTER (eis). Schwere Atemwegsinfektionen bei älteren Menschen werden häufiger als bisher vermutet durch das Respiratory Syncytial Virus (RSV) verursacht. Das hat eine prospektive Kohortenstudie in den USA ergeben.

In der Untersuchung waren bei Menschen im Alter ab 65 Jahre im Verlauf von vier Jahren alle Atemwegsinfekte auf RSV abgeklärt worden. Teilgenommen hatten 608 Gesunde, 540 chronisch Herz- oder Lungenkranke sowie 1388 Patienten in Kliniken.

Insgesamt sei RSV bei etwa elf Prozent aller Klinikaufnahmen wegen Pneumonie als Infektionserreger identifiziert worden, wie Dr. Ann R. Falsey vom General Hospital in Rochester im US-Staat New York und ihre Kollegen berichten (NEJM 352, 1749, 2005).

Ebenso war RSV die Ursache von elf Prozent aller Exazerbationen von COPD und sieben Prozent von Asthma. Die Forscher hoffen, daß in Zukunft ein Impfstoff gegen RSV entwickelt wird.

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