Orthopädie

Risiken für den Rücken bisher unterschätzt

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DORTMUND. Die Gefährdung der Lendenwirbelsäule beginnt bereits bei bislang als unbedeutend geltenden Tätigkeiten. Das hat die "DWS-Richtwertestudie" ergeben, wie das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund meldet.

Bei 1200 Teilnehmern mit und ohne Erkrankungen wurden die individuelle kumulative Belastung der Lendenwirbelsäule und der Dosis-WirkungsZusammenhang mit Erkrankungen bestimmt. Ergebnis: Relevante Risiken treten nicht erst bei Rumpfvorneigung von 90° auf, sondern schon ab etwa 45°.

Auch die "Relevanzschwellen" für die Tagesdosis sollten für Männer auf etwa ein Drittel reduziert werden, für Frauen sogar auf ein Siebtel. Allerdings müsse man dabei eine "Erholung über Nacht" berücksichtigen.

Zudem stellte sich heraus, dass bislang vernachlässigte Tätigkeiten wie Ziehen, Schieben, Werfen und Fangen ebenfalls in die Risikoermittlung einfließen sollten (Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie 2014: 64: 151-168). (eb)

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