Sartan verringert Inzidenz von Vorhofflimmern

MÜNCHEN (wst). Bei Hypertonikern mit linksventrikulärer Hypertrophie (LVH) kann eine Sartan-Therapie offensichtlich die Inzidenz von Vorhofflimmern reduzieren. Und Patienten mit LVH und Hypertonie, die bereits Vorhofflimmern haben, reduzieren ihr Risiko für Myokardinfarkt und Schlaganfall unter einer Sartan-Behandlung signifikant besser als unter einer Therapie mit einem Betablocker.

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Dies sind zwei wichtige Detailergebnisse der LIFE-Studie, die Professor Kristof Graf vom Deutschen Herzzentrum Berlin auf dem vom Unternehmen MSD organisierten Interaktiven Herz-Kreislauf-Forum 2005 in München vorgestellt hat.

Wie er berichtet hat, waren von den 9193 Patienten der LIFE-Studie 8851 Patienten bei Studienbeginn frei von Hinweisen auf ein Vorhofflimmern. Von diesen Patienten entwickelten im Verlauf der durchschnittlich 4,8 Beobachtungsjahre unter Losartan (LORZAAR®) 150 und unter Atenolol 221 Patienten ein Vorhofflimmern. Der Unterschied von 33 Prozent (6,8 versus 10,1 Ereignisse pro 1000 Personenjahre) war signifikant.

Von den 157 Losartan-Patienten und 185 Atenolol-Patienten, die bereits bei Studieneinschluß Vorhofflimmern hatten, hätten bis zum Studienende 36 und 67 Patienten ein tödliches kardiovaskuläres Ereignis, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt erlitten, so Graf. Auch dieser Unterschied im primären kombinierten Endpunkt zu Gunsten von Losartan (Ereignisrate 23 im Vergleich zu 36 Prozent) war signifikant.

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