Schlachtfleisch ist BSE-sicher

FONTENAY-AUX-ROSES (Rö). Die Maßnahmen zum Schutz vor Übertragungen des BSE-Erregers - Tests von Rindfleisch und Entfernung der neuronalen Gewebe aus den geschlachteten Rindern - reichen aus, das Fleisch für die Ernährung sicher zu machen. Darauf lassen Daten schließen, die jetzt in "The Lancet" online veröffentlicht worden sind.

Veröffentlicht:

Dr. Jean-Phillipe Desleys vom Commissariat a l’Energie Atomique in Fontenay-aux-Roses in Frankreich hat mit Fütterungsversuchen bei Makaken überprüft, welche Menge BSE-Material nötig ist, eine schwammartige Gehirnerkrankung auszulösen, die der Variante der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung beim Menschen ähnelt.

Dazu wurden an zwei Primaten je fünf Gramm Gehirngewebe einer infizierten Kuh verfüttert. Einer der Affen bekam nach 60 Monaten die Gehirnerkrankung, der andere nicht. Mit diesen Daten und Ergebnissen aus weiteren Studien hat Desleys abgeschätzt, daß ein Mensch insgesamt 1,5 Kilogramm Nervengewebe einer infizierten Kuh essen müßte, bei der der BSE-Test wegen zu geringer Erreger-Konzentration falsch negativ war. Eine Erreger-Übertragung ist somit sehr unwahrscheinlich.

Mehr zum Thema

Gastbeitrag zur Kardioonkologie

Herzinsuffizienz zieht Komorbiditäten an

Mitochondriale Dysfunktion

Atmungskette bei Alzheimer offenbar beeinträchtigt

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Mensch tippt auf Tastatur.

© Mikhail Tolstoy / stock.adobe.com

Liste veröffentlicht

Endlich: Zi zeigt, mit welchen PVS Praxen zufrieden sind