Elektrokonvulsionstherapie

So wirkt der Stromstoß gegen Depressionen

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LEIPZIG. Die Elektrokonvulsionstherapie (EKT), auch bekannt als Elektrokrampftherapie, ist das wirksamste Mittel gegen schwere Depressionen. Jedoch ist kaum bekannt, wie die kurzen elektrischen Impulse im Gehirn der Patienten wirken.

Wissenschaftler der LMU München beobachteten einen direkten Einfluss der EKT auf die Hirnströme in den für Depressionen verantwortlichen Hirnregionen.

Bei der EKT erhalten kurzzeitig narkotisierte Patienten über Elektroden am Kopf elektrische Impulse ins Gehirn. Die kurzen Stromstöße führen zu einem kontrollierten epileptischen Anfall von etwa einer halben Minute.

"Trotz jahrzehntelanger erfolgreicher Anwendung und Forschung sind die exakten Wirkmechanismen der EKT noch nicht geklärt", wird Dr. Oliver Pogarell von der LMU München in einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) aus Anlass des DGKN-Jahreskongresses in Leipzig zitiert.

Wie sich die EKT auf in der Depression überaktive Regionen auswirkt, fanden die Forscher nun in ihrer Studie heraus. (eb)

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