Stammzellen überleben im Rattenhirn
LONDON (ddp). Fötale Hirnstammzellen können nach einem Schlaganfall zum verletzten Gewebe wandern und dort zerstörte Nervenzellen ersetzen. Das haben US-amerikanische Forscher entdeckt, indem sie Ratten menschliche Stammzellen ins Gehirn implantierten.
Damit ist nach Angaben der Wissenschaftler um Professor Gary Steinberg von der Stanford-Universität in Kalifornien ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Stammzelltherapie nach Schlaganfällen gelungen. Sie spritzten den Ratten die Stammzellen nicht direkt in das Infarktgewebe, sondern in benachbartes gesundes Hirngewebe.
Einen Monat später waren die meisten dieser Zellen immer noch am Leben und hatten begonnen, in Richtung der Verletzung zu wandern. Die Forscher haben ihre Studie in der Fachzeitschrift PNAS (Online-Ausgabe) veröffentlicht.