Studie mit alten Krebspatienten wird gefördert

HALLE (eb). Das Koordinierungszentrum für Klinische Studien (KKS) der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität erhält von der Deutschen Krebshilfe eine Förderung in Höhe von 500.000 Euro.

Veröffentlicht:

In einem Forschungsprojekt sollen Kriterien für die Verbesserung der Aussagekraft von klinischen Studien durch die Berücksichtigung älterer Patienten erarbeitet werden.

Das Projekt trägt den Titel: "Entscheidungsfindung zur Teilnahme älterer Patienten mit lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinom an klinischen Studien - Prätherapeutisches und Postoperatives geriatrisches Assessment, Studienmotivation bei Prüfärzten und Patienten".

Ältere Patienten weisen im Vergleich zu jüngeren Patienten häufiger Begleiterkrankungen auf und erfüllen dadurch in Deutschland oft nicht die eng gefassten Einschlusskriterien für klinische Studien.

Deshalb entspricht die Altersverteilung der Patienten in klinischen Prüfungen häufig nicht der Altersverteilung von Tumorpatienten in der medizinischen Versorgung. Somit lassen sich die in klinischen Studien gewonnenen Erkenntnisse nicht oder nur eingeschränkt auf ältere Patienten übertragen, wie die Universität mitteilt.

"Ziel ist es, Möglichkeiten und Wege aufzuzeigen, unter welchen Bedingungen ältere Patienten verstärkt in klinische Studien aufgenommen werden können", sagt Dr. Annette Krummenerl, die das Forschungsprojekt am KKS koordiniert.

Der Kurztitel des Projektes lautet "AMOTE - Assessment and MOTivation of the Elderly". Dabei kooperiert das KKS Halle mit dem Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik der Medizinischen Fakultät, der bundesweiten Arbeitsgruppe "Geriatrische Onkologie" innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie und der Studienleitung der PETACC-6-Studie.

Mehr zum Thema

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf

Darmkrebs-Mortalität sinkt

Test auf okkultes Blut im Stuhl rettet Leben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf