Tetanus durch Arznei-Injektion im Urlaub

DÜSSELDORF (ug). Wie wichtig es ist, bei der reisemedizinischen Beratung auch den Tetanus-Schutz zu überprüfen, zeigt ein aktueller Fall aus den USA: Eine Frau hat sich in der Dominikanischen Republik mit Tetanus infiziert.

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Seit Anfang Juni werde die ältere Patientin in einem New Yorker Krankenhaus wegen einer tiefen Gewebsinfektion einer Gesäßhälfte und eines generalisierten Tetanus behandelt, berichtet das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf ("Infodienst" 12, 2007, 5). Eine Woche vor Beginn der Symptome hatte sie im Hotel ein unbekanntes Schmerzmittel intramuskulär erhalten. Verwendet wurde ein Spritzenbesteck aus einer örtlichen Apotheke.

Reisende müssen unbedingt darauf hingewiesen werden, in den Tropen jegliche hautpenetrierenden Maßnahmen wie Akupunktur, Tätowierung oder Piercing zu unterlassen, so das CRM. Notwenige medizinische Eingriffe und Injektionen sollten nur in qualifizierten Einrichtungen erfolgen. Dazu sollten sich Reisende vor Ort bei einer Gewährsperson erkundigen. Zudem ist zu empfehlen, vor Reisen immer den Tetanus-Impfschutz zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen.

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