Bislang größte Interventionsstudie dokumentiert Reduktion von Sterbe- und Hospitalisierungsrate

NEW ORLEANS (ob). Regelmäßiges Bewegungstraining scheint bei chronischer Herzinsuffizienz die Prognose der Patienten günstig zu beeinflussen.

Darauf deuten die Ergebnisse der größten Interventionsstudie zum Nutzen körperlichen Trainings bei Herzschwäche hin. Zwar ergab eine erste Analyse keinen signifikanten Unterschied beim primären Studienendpunkt (Gesamtrate aller Todesfälle und Klinikeinweisungen) zwischen den Behandlungsgruppen.

Eine zweite Analyse, bei der ein Ausgleich für wichtige Prognosefaktoren (etwa Auswurffraktion, Ätiologie, Belastungsdauer) vorgenommen wurde, zeigte dann aber: In der Gruppe mit Bewegungstraining war die Inzidenz von Todesfällen und Klinikeinweisungen signifikant um 11 Prozent niedriger als in der konventionell behandelten Gruppe.

An der HF-ACTION benannten Studie, die jüngst beim Kongress der American Heart Association (AHA) vorgestellt worden ist, waren 2331 Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse II bis IV) beteiligt. Eine Hälfte absolvierte ein strukturiertes Trainingsprogramm, das zunächst aus 36 überwachten Trainingseinheiten von 30-minütiger Dauer bestand.

Danach sollten sie zu Hause jeweils 40 Minuten an fünf Tagen in der Woche trainieren. Patienten in der Kontrollgruppe erhielten nur eine Standardtherapie ohne begleitendes Training. Die Beobachtungsdauer betrug 2,5 Jahre.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

143. MB-Hauptversammlung

Marburger Bund stellt sich geschlossen gegen Rechts

Lesetipps
Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?