Viel Sport nützt alten Frauen
ERLANGEN (eis). Bei Frauen im Alter über 65 Jahren mit metabolischem Syndrom kann ein 18-monatiges körperliches Training das Zehn-Jahres-Risiko für Herzinfarkt oder Herztod deutlich senken. Das haben Forscher der Universität Erlangen-Nürnberg in der Senioren Fitness und Präventions-Studie (SEFIP) belegt (Dtsch Zschr Sportmed 60, 2009, 281).
An der Studie nahmen 59 Frauen im mittleren Alter von 69 Jahren teil. Sie wurden je zur Hälfte einer Trainingsgruppe oder einer Wellness-Kontrollgruppe zugeteilt. Die Frauen der Trainingsgruppe absolvierten dabei zweimal die Woche ein 60-minütiges Kraft- und Ausdauerprogramm plus zweimal die Woche ein Heimtraining. In der Kontrollgruppe wurde einmal die Woche ein 60-minütiges Wellnessprogramm in niedriger Intensität angeboten. Vor und nach der Intervention wurde das 10-Jahres Coronary Heart Disease-Risiko nach Wilson bestimmt.
Ergebnis: Vor dem Trainingsprogramm hatten die Frauen nach den Daten ein 12,6-prozentiges Risiko für einen Herztod oder einen Herzinfarkt in den nächsten 10 Jahren. Nach dem Programm sank dieses Risiko auf 9,5 Prozent. In der Kon-trollgruppe hingegen verringerte sich das Risiko nur leicht von 12,9 auf 12,4 Prozent.
Fazit: Ein kombiniertes Kraft- und Ausdauertraining in relativ hoher Intensität hat einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislaufrisiko älterer Frauen mit metabolischem Syndrom, so die Forscher.