Zu viel Bauchfett bei HIV-Infizierten

DRESDEN (sir). Fettstoffwechselstörungen müssen nicht immer mit genetischer Prädisposition und ungesundem Lebensstil zusammenhängen. Sie können auch als Folge einer HIV-Therapie auftreten. Und eine solche therapiebedingte Verschiebung der Körperfettverteilung erhöht ebenfalls das kardiovaskuläre Risiko.

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Daran erinnerte Professor Gerald Klose, Ärztlicher Geschäftsführer am Klinikum links der Weser in Bremen. Bei einer Aufklärungsveranstaltung der Lipid-Liga am "Tag des Cholesterins 2008" in Dresden stellte er die HIV-Infektion als Beispiel einer ungewöhnlichen Ursache für Hyperlipidämien vor.

"Die Patienten haben heute Dank der hoch aktiven antiviralen Therapie (HAART) deutlich bessere Überlebenschancen", so Klose. "Zwanzig Jahre sind keine Seltenheit."

Die langfristige Behandlung bringe aber Folgekomplikationen mit sich. Etwa eine Verschiebung der Körperfettverteilung: Einem Zuwenig an Fett in den Extremitäten sowie regelrecht eingefallenen Wangen stehe dabei vermehrtes viszerales Fett gegenüber. "Und das ist genauso ein kardiovaskulärer Risikofaktor wie bei allen anderen und muss beachtet werden", mahnte der Internist.

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