1,8 Millionen Sudan-Flüchtlinge

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Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" hat die mangelnde Hilfe in der sudanesischen Krisenregion Darfur kritisiert. Trotz vieler Versprechen sei es der sudanesischen Regierung und der internationalen Gemeinschaft nicht gelungen, in Darfur für genügend Sicherheit und Hilfe zu sorgen, teilte die Organisation in Berlin mit.

Seit mehr als einem Jahr sei die Bevölkerung Darfurs Gewalt und Terror ausgesetzt. Mehr als 1,8 Millionen Menschen sind seither, von arabischen Milizen drangsaliert, aus ihren zerstörten Dörfern geflohen. "So viele Worte und Versprechen hochrangiger Politiker, doch vor Ort hat sich die Sicherheitslage für die Menschen kaum verbessert", sagte Tom Koene, Programmleiter für Darfur.

Die Vertriebenen fühlten sich auch in den Flüchtlingslagern nicht sicher, heißt es in einem Bericht der Hilfsorganisation. Flüchtlinge berichteten, daß die Lager teilweise von den Männern bewacht würden, die zuvor ihre Dörfer verbrannt und ihre Familienmitglieder getötet hätten.

Nach Ansicht von Ärzte ohne Grenzen muß die Hilfe für Darfur dringend aufgestockt und verbessert werden. Zudem müsse die Gewalt gestoppt werden, die an vielen Orten noch immer alltäglich sei. (dpa/ag)

Weitere Informationen im Internet unter www.aerzte-ohne-grenzen.de

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