Alltag junger Menschen mit Mukoviszidose
BERLIN (ami). Die Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose wird bei Patienten meist schon im Kindesalter diagnostiziert. Wie Jugendliche die chronische Krankheit meistern, zeigt nun ein Dokumentarfilm.
Veröffentlicht:Die 17-jährige Anoushka aus Berlin ist ein ganz normales Mädchen. Sie lacht und quatscht gern und verbringt ihre Zeit am liebsten mit ihrem Freund. Ab und zu streiten die beiden. Denn Anoushka muss regelmäßig inhalieren und Tabletten nehmen, und das macht sie manchmal gar nicht gern. Ihr Freund besteht aber darauf, denn er will noch lange mit ihr zusammen sein. Dieses Argument zieht auch bei Anoushka.
Drei Jahre lang hat ein Filmteam Anoushka und drei weitere Jugendliche mit Mukoviszidose begleitet. Ihr Leben als ganz normale Teenies zeigt jetzt der von Novartis finanzierte Dokumentarfilm "Wir freuen uns auf morgen". Anoushka, Jessica, Timo und Patrick erzählen darin, was sie gern machen oder welchen Beruf sie lernen möchten. Jeder der vier hat andere Pläne und Vorlieben. Aber eines haben sie gemeinsam: Sie alle finden es doof, dass sie Tag für Tag inhalieren und Tabletten schlucken müssen - und dann noch die Krankengymnastik. Das zeitraubende Prozedere steht auch ohne akute Beschwerden auf dem Plan. "Jeder weiß, wie wichtig es ist aber keiner hat Lust dazu", sagt Timo. Die Teenies wollen nicht immer an ihre Krankheit erinnert werden. Außerdem ist es ihnen peinlich und lästig, Tabletten in Gesellschaft Gleichaltriger herauszuholen. Sie wollen einfach ganz normale Jugendliche sein.
Jugendliche Mukoviszidose-Kranke sind die Sorgenkinder von Ärzten. Ihre Compliance liegt bekanntlich deutlich unter der von kranken Erwachsenen oder Kindern. Das nahm die Firma Novartis als Anstoß für den Film. Mit seinen Szenen voller Lebensfreude soll er betroffene Jugendliche motivieren, die Therapie konsequent anzuwenden. So kann er auch Ärzte bei der Motivation ihrer jugendlichen Patienten unterstützen.
"Wir freuen uns auf morgen". Dokumentarfilm 2006, 25 Minuten. Erhältlich als DVD bei: Dr. Jörg Ziegler, Novartis Pharma GmbH, Roonstr. 25, 90429 Nürnberg, E-Mail: joerg.ziegler@novartis.com