FUNDSACHE

Blutspenden von Klinik-Besuchern

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In Chile gibt es Streit um die Praktiken eines Krankenhauses. Das Bezirkskrankenhaus in Talca hat nämlich angeordnet, daß niemand Kranke besuchen darf, wenn er nicht vorher Blut gespendet hat.

Dem Abgeordneten Ignacio Urruita, der einen kranken Freund in Talca besuchen wollte, ist aus diesem Grund denn auch der Zutritt zum Krankenzimmer verwehrt worden: Er müsse erst Blut spenden, berichtet die britische Agentur Ananova.

"Das ist Erpressung! Das ist total illegal", wetterte der Abgeordnete in einem Zeitungsinterview. Die Krankenhaus-Chefs dagegen bleiben ganz gelassen. Diese Politik sei ganz normal, das werde in vielen Krankenhäusern in Chile so gehandhabt, sagte ein Sprecher des Talca Hospitals. "Wir machen das, weil wir nicht genug Blutkonserven haben."

Urruita will den Fall nun vor den chilenischen Kongreß bringen. Sein Ziel ist ein neues Gesetz, das solche Praktiken in Krankenhäusern verbietet. (ug)

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