Elektronisches Auge hilft Blinden über die Straße

Veröffentlicht:

BRISTOL (ddp). Eine Art elektronisches Auge soll Blinden helfen, sicher die Straße zu überqueren. Das Navigationssystem japanischer Forscher besteht aus einer kleinen Kamera und einem Computer. Die Software lokalisiert anhand der Kamera-Bilder Zebrastreifen als Fußgängerüberwege und erkennt Ampelsignale. Gekoppelt mit einer Sprachausgabe lotst das System Blinde über die Straße (Measurement Science and Technology, 19.11.).

Die Kamera wird in Augenhöhe etwa an ein Brillengestell montiert. Um Zebrastreifen identifizieren und ihre Breite abschätzen zu können, nutzt das System Eigenschaften, die sich auch dann nicht ändern, wenn ein dreidimensionales Objekt zweidimensional projiziert wird. So schießt die Kamera zum Beispiel ein Bild der weißen Farbmarkierungen auf der Straße, und die Software berechnet aus deren geometrischen Formen die realen Distanzen.

Bis es das elektronische Auge zu kaufen gibt, wird es noch ein bis zwei Jahre dauern, schätzen die Forscher.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

MB-Hauptversammlung

Johna: Klinikreform ist ein Großversuch ohne Folgeabschätzung

Vor dem Ärztetag in Mainz

Landesärztekammer-Präsident Matheis: „Es wird am Sachverstand vorbei regiert!“

Lesetipps
Mensch tippt auf Tastatur.

© Mikhail Tolstoy / stock.adobe.com

Liste veröffentlicht

Endlich: Zi zeigt, mit welchen PVS Praxen zufrieden sind

Der Hefepilz Candida auris in einer Petrischale

© Nicolas Armer / dpa / picture alliance

Krankmachender Pilz

Candida auris wird immer öfter nachgewiesen