Fundsache

Erst Parkinson, dann Sexsucht

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Ein doppelter Schicksalsschlag traf einen 51-jährigen Franzosen: Zuerst erkrankte er an Morbus Parkinson, darauf an einem unbezähmbaren Drang zu Sex und Glücksspiel. Zumindest die Ursache der Sucht glaubte er dingfest gemacht zu haben: die unerwünschte Wirkung eines Parkinson-Medikaments.

Und da er es als schweres Versäumnis erachtete, dass Hypersexualität nicht im Beipackzettel aufgelistet war, verklagte er den Hersteller auf 450.000 Euro Schmerzensgeld. Ein Gericht in Nantes gab dem Mann jetzt Recht, wie die Nachrichtenagentur AFP meldet.

Allerdings stutzte es seine Geldforderung doch kräftig zurück: Der Pharmakonzern muss ihm bloß 110.000 Euro Entschädigung zahlen, an seine Krankenkasse 11.315 Euro. Nach Bekanntwerden des Falles meldeten sich dem Bericht nach etliche weitere Patienten, die unter ähnlichen Nebenwirkungen litten. (ars)

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