Kandidat für das Unwort des Jahres: der Morbi-RSA

FRANKFURT/MAIN (dpa). Bei der Suche nach dem "Unwort des Jahres 2008" drehen sich die Vorschläge um den Wirtschaftsabschwung und den Gesundheitsfonds.

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"Das kaputte Finanzsystem spielt bislang die stärkste Rolle", sagt der Initiator der sprachkritischen Aktion, Horst Dieter Schlosser. Als Beispiel nannte er "notleidende Kreditinstitute", "Leerverkäufe" und "Bangster/Bankster", eine Mischung aus Banker und Gangster.

Zum 18. Mal werden für das "Unwort" sprachliche Missgriffe gesucht, die im laufenden Jahr besonders negativ aufgefallen sind. Bis zum 9. Januar können einzelne Wörter oder Formulierungen vorgeschlagen werden, möglichst mit Quellenangabe. Die Fach-Jury gibt ihre Entscheidung am 20. Januar bekannt.

Im Zusammenhang mit dem Gesundheitsfonds sei das Sprachmonstrum "morbiditätsorientierter Risikostrukturausgleich" vorgeschlagen worden. Auch die Formulierungen "Betriebsstätten-Fälle" für Patienten in Arztpraxen und "Menschenrest" für Schwerstpflegebedürftige gehörten zu den Unwort-Anwärtern.

Internet: www.unwortdesjahres.org

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