FUNDSACHE

Lektionen aus Waterloo

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Von der Schlacht von Waterloo am 18. Juni 1815 wollen britische Ärzte lernen. Denn damals seien die Überlebensraten der verwundeten Soldaten sehr hoch gewesen, so der Intensivmediziner Professor Mervyn Singer vom University College London. Von 52 verwundeten Soldaten der 13. Kompanie der Light Dragoons etwa seien nur zwei gestorben.

"Obwohl Antibiotika, Bluttransfusionen und andere Methoden der modernen Intensivmedizin nicht existierten, erholten sich die meisten der Soldaten oft von lebensbedrohlichen Verletzung", so Singer. Heute habe sich die Sterberate etwa bei Sepsis nicht dramatisch verbessert.

Er und seine Kollegen wollen nun untersuchen, warum einige Patienten an Multiorganversagen sterben und andere nicht, teilt die Londoner Uni mit. Die "beeindruckende Statistik" der Schlacht von Waterloo zeige die Möglichkeiten der Selbstheilung des Körpers unter extremen Bedingungen. (ug)

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