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Mekka-Pilger geben Gesundheitsrisiken kontra

RIAD (dpa/maw). Die reisemedizinische Beratung muslimischer Patienten, die an der jährlichen Mekka-Pilgerfahrt, der Hadsch, teilnehmen möchten, zahlt sich aus.

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Das zeigt die diesjährige Pilgerfahrt, die am Mittwoch endete. Die saudischen Behörden zogen eine positive Bilanz. Nach offiziellen Angaben hatten gut 2,9 Millionen Gläubige an der diesjährigen Hadsch teilgenommen.

In Mekka wurde um 570 der Prophet Mohammed geboren. Die Wallfahrt gehört zu den fünf Grundpflichten im Islam. Jeder Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, sollte einmal im Leben nach Mekka pilgern.

Keine Seuchenausbrüche

Fast 100.000 Sicherheitskräfte überwachten in diesem Jahr den Ablauf der Rituale. Das Religionsministerium versandte täglich 3,25 Millionen Kurznachrichten mit Sicherheitshinweisen auf die Handys der Gläubigen.

Epidemien oder gefährliche Krankheiten wurden von den Behörden nicht registriert. Mehr als 360.000 Gläubige seien vorsorglich gegen Meningitis geimpft worden, hieß es.

Traurige Beispiele Massenpanik

Etwa 530.000 wurden dem Angaben nach gegen Polio geimpft und 200.000 gegen Gelbfieber. Insgesamt waren rund 20.000 Ärzte und Sanitäter während der Hadsch vor Ort im Einsatz.

Wegen der vielen Pilger war es in der Vergangenheit immer wieder zur Massenpanik gekommen. 2006 starben in dem Gedränge mehr als 350 Menschen.

Der gefährlichste Teil der Wallfahrtsstrecke, die Brücke bei Mina, wurde inzwischen ausgebaut. Heute können die Wallfahrer auf mehreren Ebenen zur symbolischen Steinigung des Teufels gelangen.

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