Mindestens 15 Tote bei Zugunglück in Südpolen

WARSCHAU (dpa). Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Züge am Abend des 3. März in Südpolen sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Behörden wurden 54 Menschen verletzt.

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"Dies ist die tragischste Katastrophe seit Jahren", sagte der polnische Ministerpräsident Donald Tusk, der noch in der Nacht zu der Unfallstelle geeilt war. "Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien."

Zug fuhr auf falschem Gleis

Das Unglück hatte sich gegen 21.00 Uhr in der Nähe der Stadt Zawiercie ereignet. Der aus sechs Wagen bestehende Zug Przemysl-Warschau war frontal mit dem Zug Warschau-Krakau mit vier Wagen zusammengeprallt. Warum der zweite Zug auf dem falschen Gleis fuhr, war zunächst unklar. In beiden Zügen hatten rund 350 Passagiere gesessen.

An der Unglücksstelle arbeiteten die ganze Nacht etwa 450 Feuerwehrleute und 100 Polizisten. Mit Spürhunden suchten die Rettungskräfte in den Trümmern der Waggons fieberhaft nach Überlebenden.

Zur Versorgung der Verletzten wurden beheizte Zelte errichtet. Neben Krankenwagen waren auch Hubschrauber im Einsatz.

Die Rettungsarbeiten gestalteten sich nach polnischen Medienangaben schwierig, da die Unglücksstelle abgelegen liegt und nur über einen Feldweg neben den Gleisen zu erreichen war.

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