Nachwuchswissenschaftler mit Freundlich-Preis geehrt

FRANKFURT AM MAIN (eb). Mit dem Freundlich-Preis für Nachwuchsmediziner sind Dr. Florian Obermeier von der Universität Regensburg und Dr. Helmut Salih von der Universität Tübingen ausgezeichnet worden.

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Wie die Dr. Walter und Luise Freundlich-Stiftung mitgeteilt hat, wurde 2004 wegen der vielen eingereichten hochwertigen Arbeiten ein zusätzlicher zweiter Preis vergeben.

Der 33jährige Obermeier erhielt den mit 10 000 Euro dotierten ersten Preis für seine Erkenntnisse zu einem neuen Therapieansatz bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Er fand heraus, daß bakterielle DNA bedeutsam ist bei diesen Entzündungen. Im Experiment erprobte er erfolgreich eine darauf aufbauende Behandlung.

Salih ist 34 Jahre alt und bekam den mit 5000 Euro dotierten zweiten Preis für seine Arbeit zu Eiweiß-Molekülen, die auf Tumorzellen, aber nicht auf gesunden Körperzellen vorhanden sind. Die Proteine bewirken, daß die Krebszellen von Killerzellen erkannt und zerstört werden.

Der Preisträger konnte belegen, daß Tumorzellen diese Eiweiße abwerfen, um der Zerstörung zu entgehen, und er entwickelte eine Methode, die abgeworfenen Eiweiße im Blut nachzuweisen und so für die Darmkrebsfrüherkennung nutzbar zu machen.

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