Wirksame Strategien gegen Ernährungskrise in Afrika
YOKOHAMA (dpa). Die rasant steigenden Lebensmittelpreise sind Thema einer an diesem Mittwoch in Japan beginnenden internationalen Konferenz zur Entwicklung Afrikas.
Veröffentlicht:Bei der IV. TICAD-Konferenz (Tokyo International Conference on African Development) in der Tokioter Nachbarstadt Yokohama wird es drei Tage lang darum gehen, wie die Landwirtschaft Afrikas gefördert werden kann - etwa mit neuen Reissorten. Diskutiert wird zudem über Wege zur Förderung des Wirtschaftswachstums und über die Folgen des Klimawandels.
Entwicklung Afrikas im Mittelpunkt.
Bis auf Somalia, zu dem Japan keine diplomatischen Beziehungen unterhält, sind sämtliche afrikanischen Staaten nach Yokohama eingeladen. Zudem sind viele Vertreter internationaler Organisationen, der Europäischen Union und asiatischer Nationen dabei. Am Donnerstag will zum Beispiel der japanische Ministerpräsident Yasuo Fukuda den irischen Rockstar und Dritte-Welt-Aktivisten Bono, die kenianische Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai sowie Weltbank-Präsident Robert Zoellick treffen.
Gastgeber Japan hatte bereits vor der Konferenz angekündigt, seine Entwicklungshilfe für Afrika in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln. Auch die privaten Direktinvestitionen aus Japan sollen bis 2012 auf 3,4 Milliarden Dollar verdoppelt werden. Bislang hinkt die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt bei der Afrika-Hilfe weit hinter den führenden Geberländern Großbritannien, USA und China her. Weil das rohstoffhungrige China seine Hilfen und Investitionen nach Ansicht von Experten aggressiv ausbaut, droht Tokios Einfluss auf dem Kontinent zu schwinden.