50 Millionen Euro für die Erforschung von Lungenkrankheiten

Ein Forschungszentrum für Lungenkrankheiten entsteht in München. Gemeinsam forschen dort Universität, das Helmholtz Zentrum sowie eine Fachklinik von Asklepios.

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MÜNCHEN (sto). Wegweisende Therapieansätze zur Behandlung von Lungenerkrankungen sollen im neuen Translationszentrum für Lungenforschung CPC (Comprehensive Pneumology Center) in München entwickelt werden. Das Besondere: Unter einem Dach arbeiten Wissenschaftler aus dem Helmholtz Zentrum, aus der Universität München und dem Klinikum der Universität sowie aus den Asklepios Fachkliniken in München-Gauting. Das sei in dieser Form einmalig in Deutschland, hieß es bei der Eröffnung Zentrums.

Lungenkrankheiten gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Dennoch wurden sie vor allem in Deutschland bisher nur wenig erforscht, erklärte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU). Das Zentrum sei ein "Kristallisationspunkt für die Lungenforschung von morgen", sagte Schavan.

Unter der Leitung von Professor Oliver Eickelberg wollen Kliniker und Forscher den wissenschaftlichen Schwerpunkt in der Diagnostik, Therapie und Prävention von Patienten mit schwerwiegenden Lungenerkrankungen wie der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD, Asthma bronchiale, Lungenfibrose oder Lungenkrebs setzen.

Mehrere Arbeitsgruppen der beiden Lehrstühle für experimentelle und klinische Pneumologie der Uni München sowie fünf Arbeitsgruppen, die vom Helmholtz Zentrum finanziert werden, sollen verschiedene Aspekte chronischer Lungenerkrankungen erforschen. Für die Behandlung von Patienten innerhalb von Studien und für die Probenentnahme gibt es eine eigene Forschungsambulanz. Auf rund 2000 Quadratmetern stehen den Wissenschaftlern alle notwendigen Labore und Untersuchungseinrichtungen zur Verfügung.

Für die Arbeit des Lungenforschungszentrums haben die drei Partner für die nächsten fünf Jahre insgesamt 50 Millionen Euro investiert. Hinzu kommen Drittmittel.

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