BÄK fordert echte Prävention statt Marketing
BERLIN (inh). Die Bundesärztekammer hat von der Regierung eine Präventionsstrategie gefordert, die Gesundheitsberatung, Früherkennung und Rehabilitation von Krankheiten als originär ärztliche Aufgaben fördert. "Wir Ärztinnen und Ärzte wollen unseren Beitrag leisten zu einer Strategie für Prävention und nicht für Präventionsmarketing", sagte das Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer, Rudolf Henke auf der dritten Präventionstagung der BÄK am Donnerstag in Berlin. Ein Präventionsgesetz sei nicht notwendig.
Vorhandene Vorsorgeuntersuchungen und andere ärztliche Präventionskonzepte müssten weiterentwickelt und gefördert werden, so Henke. Für die ärztliche Beratung etwa bei Bewegungsmangel, Fehlernährung sowie Suchtmittelkonsum lägen bereits "erprobte Praxismodelle" vor. Präventive Beratungsleistungen müssten zudem angemessen vergütet werden.