Dienstantritt und ein krankes Kind allein zu Hause? Kein Problem, Hilfe naht!

Beruf und Familie sollen sich besser miteinander vereinbaren lassen - der kommunale Klinikkonzern Vivantes setzt ganz besondere Akzente.

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BERLIN (ami). Die beiden großen Krankenhäuser Berlins geben sich familienfreundlich. Nach der Uniklinik Charité hat jetzt auch die kommunale Vivantes GmbH das Zertifikat des audit "Beruf und Familie" der gemeinnützigen Hertiestiftung erhalten.

"Vivantes mit seinen neun Klinikstandorten möchte so dem demographischen Wandel und dem zunehmenden Fachkräftemangel begegnen, bindet seine Beschäftigten und versucht natürlich auch weitere Nachwuchskräfte zu gewinnen", sagt Dr. Eva Müller-Dannecker, Resortleiterin Change-Management bei Vivantes.

Einige Maßnahmen für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat der größte kommunale Klinikkonzern Deutschlands für seine 13.000 Mitarbeiter bereits umgesetzt. So gibt es Teilzeit- und Gleitzeitregelungen bei Schichtdiensten. Auch für flexible Kinderbetreuung ist gesorgt. Das so genannte "Kids Mobil" betreut Mitarbeiterkinder in Notfallsituationen. Dazu kooperiert Vivantes mit der Kinder im Kiez GmbH.

Muss ein Vivantes-Mitarbeiter unvorhergesehen Dienst antreten, für erkrankte Kollegen einspringen, wird das Kind krank oder fällt die Regelbetreuung aus, dann kommen die qualifizierten Betreuer von Kinder im Kiez kostenlos direkt in die elterliche Wohnung. Das Angebot gilt laut Vivantes für Kinder zwischen acht Monaten und zwölf Jahren an allen Tagen, zu jeder Zeit, auch kurzfristig.

Die bestehenden Maßnahmen werden nun erweitert. Dazu sollen Führungsgrundsätze für eine familienbewusste Personalpolitik entwickelt werden. Geplant ist auch, künftig mehr Führungspositionen auf Teilzeitbasis zu ermöglichen.

Im Wettbewerb um Fachkräfte setzen immer mehr Kliniken auf Familienfreundlichkeit. Bundesweit haben nach Vivantes-Angaben derzeit 62 von rund 2000 deutschen Krankenhäusern das Zertifikat des audits "beruf und familie".

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