EU-Parlament: Psychische Leiden werden unterschätzt

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BRÜSSEL (spe). Jeder vierte Bürger in der EU leidet mindestens einmal in seinem Leben unter einer psychischen Störung. Die Auswirkungen psychischer Leiden würden oft unterschätzt, stellt der Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments fest.

Das Hauptaugenmerk solle auf der Vorbeugung psychischer Erkrankungen liegen, geht aus einem aktuellen Bericht des Gesundheitsausschusses hervor. "Die durch psychische Erkrankungen verursachten volkswirtschaftlichen Kosten machen einen erheblichen Anteil des Bruttoinlandsprodukts der EU-Mitgliedstaaten aus", so der CDU-Europaabgeordnete Dr. Thomas Ulmer.

Schätzungen zufolge beläuft sich der Anteil auf drei bis vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Betroffene müssten besser integriert werden, im täglichen Leben ebenso wie am Arbeitsplatz, so der Allgemeinarzt. Ulmer fordert die Einrichtung anonymer Anlaufstellen für psychisch kranke Menschen.

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