Kommentar – Gesundheitswirtschaft

Ein Faktor für Stabilität

Helmut LaschetVon Helmut Laschet Veröffentlicht:

Mit durchschnittlich 3,8 Prozent pro Jahr ist die Gesundheitswirtschaft seit 2005 deutlich stärker gewachsen als die Gesamtwirtschaft. So gesehen sind Medizin und Pflege Lokomotiven in der Ökonomie, und das mit großer Kontinuität. Inzwischen erreicht die Gesundheitswirtschaft einen Anteil von zwölf Prozent an der gesamten deutschen Wirtschaftsleistung. Dies geht aus den neuesten am Montag vom Bundeswirtschaftsministerium veröffentlichten Daten hervor.

Während sonst in der Sichtweise von Gesundheitspolitikern und Krankenkassen traditionell das Gesundheitswesen als Kostgänger gesehen wird, präsentierte das Wirtschaftsministerium jetzt die Vorderseite der Medaille: die Wertschöpfung.

Und die enorme Bedeutung für den Arbeitsmarkt. Inzwischen arbeiten sieben Millionen Menschen in der Gesundheitsbranche, das sind 1,1 Millionen mehr als 2005. Besonders interessant ist die relative regionale Verteilung: In Mecklenburg-Vorpommern ist jeder fünfte Arbeitsplatz in einer Einrichtung des Gesundheitswesens, in Bayern sind es nur 15 Prozent. So zeigt sich: Die Gesundheitswirtschaft hat gerade in strukturschwachen Regionen eine wichtige stabilisierende Funktion, die Arbeit und Einkommen schafft.

Lesen Sie dazu auch: Gesundheitsindustrie überflügelt Autobranche Aktuelle Daten: Gesundheitsmarkt boomt weiter

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Leitartikel zur Zukunft der Weiterbildung

Eine Frage der Zeit

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

143. MB-Hauptversammlung

Marburger Bund stellt sich geschlossen gegen Rechts

Lesetipps
Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?