Kommentar

Ein neuer Claim für Spezialisten?

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Spezialisierte fachärztliche Leistungen, die sowohl von Kliniken als auch niedergelassenen Fachärzten ambulant erbracht werden, sind seit langem ein Zankapfel zwischen den Sektoren. Nach Einschätzung des GKV-Spitzenverband könnte ein neuer Sektor hier Abhilfe schaffen: der spezialärztliche Bereich.

Die Kassen sind mit dieser Vorstellung nicht allein, auch die KBV und die Deutsche Krankenhausgesellschaft können sich offenbar mit der Definition von klaren und verbindlichen Regeln für einen spezialärztlichen Sektor anfreunden.

Die Ausgestaltung des Konzepts wird nicht einfach sein. Die Erfahrung zeigt, dass die theoretische Einigkeit oft schnell wieder dahin ist, wenn es an die konkrete Umsetzung geht. Da kommen Ängste von Kassen, Kliniken oder Niedergelassenen auf, sie könnten vielleicht schlecht abschneiden.

Die Beteiligten müssen die Politik ins Boot holen, damit sie den rechtlichen Rahmen vorgeben kann. Dafür brauchen sie gute Argumente. Das wichtigste ist: Der neue spezialärztliche Sektor muss zu einer verbesserten Patientenversorgung beitragen. Sonst kann man sich den Aufwand sparen.

Lesen Sie dazu auch den Bericht: Neue Regeln für ambulante Klinikleistungen

Schlagworte:
Mehr zum Thema

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

Marburger Bund fordert flexiblere Weiterbildung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?