Empörung nach Krankentransport per Lastwagen

MÜNCHEN (Smi). Der Transport einer adipösen Patientin in einem planenbespannten Laster in München sorgt für Aufregung.

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Innenministerium und Krankenkassen können sich seit Monaten nicht über die Finanzierung eines neuen Krankentransportsystems einigen. Wie die Münchener "Abendzeitung" berichtet, wurde die 300 Pfund schwere Frau nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus von Feuerwehrleuten und Sanitätern im Lkw nach Hause transportiert. Ein Spezialcontainer, der für solch schwere Patienten in der Vergangenheit immer benutzt wurde, sei allerdings inzwischen so marode, dass er aus Sicherheitsgründen nicht mehr eingesetzt werden durfte.

"Patienten werden wie Vieh auf einem Lastwagen mit Plane transportiert, das ist menschenunwürdig", sagte Ludwig Wörner, Landtagsabgeordneter der SPD, der zufällig Zeuge des Transports wurde. "Selbst Tiere darf man bei uns nicht so behandeln", stellt der Mandatsträger klar.

Laut "Abendzeitung" bleibt der Pritschenwagen noch mindestens ein halbes Jahr im Einsatz.

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