Pflegeversicherung

Ersatzkassen lehnen kollektiven Kapitalstock ab

Kassenverband plädiert für Aufbau einer Nachhaltigkeitsreserve für die Pflegeversicherung. Dafür soll auf Rücklagen der privaten Pflegeversicherung zurückgegriffen werden.

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BERLIN. Den Aufbau eines kollektiven Kapitalstocks für die Pflege, wie ihn die Union vorgeschlagen hat, lehnen die Ersatzkassen ab.

Statt einen Kapitalstock außerhalb der sozialen Pflegeversicherung anzulegen, sollte lieber eine Nachhaltigkeitsreserve innerhalb der Pflegeversicherung aufgebaut werden, fordert die Vorstandsvorsitzende des Ersatzkassenverbands Ulrike Elsner.

Um die Nachhaltigkeitsreserve in einem ersten Schritt zu füllen, sollten die Milliardenüberschüsse der privaten Pflegeversicherung solidarisch verwendet werden, schlägt Elsner vor.

Die private Pflegeversicherung verfüge wegen ihrer vorteilhafteren Altersstruktur über Rücklagen in Höhe von 25 Milliarden Euro. Auch sie müsse ihren Beitrag zum Aufbau einer Nachhaltigkeitsreserve leisten.

Anschließend könne über weitere Maßnahmen nachgedacht werden, wie diese Reserve kontinuierlich aufgebaut werden könne, um die Pflegeversicherung demografiefest zu machen, so die Vorstandsvorsitzende. (eb)

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