Fakultätentag fordert Hochschulförderung per Grundgesetz
BERLIN (nös). Der Bund soll künftig auch Hochschulen finanziell unterstützen können. Das fordert der Medizinische Fakultätentag (MFT) unter Berufung auf eine Anhörung im Bundestag. Dort beriet der Bildungsausschuss einen Gesetzentwurf, wonach der Bund künftig "Finanzhilfen für bedeutsame Investitionen" gewähren kann. Der Vorschlag zielt jedoch ausschließlich auf die Förderung des Wirtschaftswachstums ab. Für Dr. Volker Hildebrandt, Generalsekretär des MFT, ist das zu wenig: Mit diesem Vorschlag würden Hochschulen völlig vernachlässigt. Dabei würden sie die wesentlichen Grundlagen für Wachstum schaffen, so Hildebrandt.
Der Bund hat sich seit 2007 aus der Hochschulfinanzierung zurückgezogen. Als Teil der Föderalismusreform I wurde sie reine Länderaufgabe. Kritiker befürchten seitdem, dass finanzschwache Länder ihre Investitionen zurückfahren.